Farmstay

Während der Schul- und Studienzeit, und häufig auch im späteren Beruf, arbeiten wir viel mit dem Kopf. Aber wäre es nicht auch schön, einfach einmal abschalten zu können? Einer körperlichen Arbeit nachzugehen und dabei noch in der Natur zu sein? Dinge mit den eigenen Händen zu schaffen und abends erschöpft ins Bett zu fallen? – Vielen scheint dieser Gedanke zu gefallen, denn Farmarbeit im Ausland wird immer beliebter. Das Prinzip Farmstay ist ganz einfach: Man arbeitet an fünf bis sechs Tagen pro Woche für eine festgesetzte Stundenzahl auf einer Farm und erhält hierfür meist Unterkunft und Verpflegung kostenlos. Die Möglichkeiten hierbei sind so vielfältig wie die Interessen: Ob auf einer Ranch mit Pferden in den USA, als Helfer bei der Getreideernte in Australien, als Trainer für Schlittenhunde in Finnland oder bei der Weinlese in Chile.

Beliebte Farmstay-Ziele

In Europa steht vor allem Irland als Ziel für Farmstays hoch im Kurs, während in Übersee die USA, Kanada, sowie die lateinamerikanischen Länder Chile, Uruguay, Paraguay und Argentinien favorisiert werden. Auch in Australien und Neuseeland verbringen viele Abiturienten, Studenten und mittlerweile auch Senioren ihren Farmstay.

 Pferderanch Farmstay

Häufig werden auch Farmaufenthalte im Ausland mit dem Prinzip des Work and Travel kombiniert. So sind die Aufenthalte auf den einzelnen Farmen kürzer und man hat während der Aufenthalte dort keine Ausgaben. Dies bietet den Vorteil, dass mehrere verschiedene Farmen kennengelernt werden können. Außerdem kann man so während des Auslandsaufenthaltes auch noch etwas vom Land sehen, anstatt die gesamte Zeit an nur einem Ort zu verbringen.

WWOOFing

Etabliert hat sich auch das so genannte WWOOFing. Die Abkürzung WWOOF steht für „Willing Workers On Organic Farms“. Es gibt zahlreiche Netzwerke, über die man sich für die Farmarbeit melden kann. Viele Länder auf allen Kontinenten der Erde haben ihre eigenen WWOOFing-Seiten im Internet. In der Regel muss man sich dort zuerst gegen einen geringen Jahresbeitrag registrieren, bevor man die einzelnen Farmen – oft aufgeteilt nach Region – direkt kontaktieren kann.