Schulaufenthalte in Australien und Neuseeland

Neben den USA und Kanada stehen Australien und Neuseeland auf der Beliebtheitsskala deutscher Austauschschüler ganz oben. Trotz der zum Teil hohen Programmkosten haben sich im Schuljahr 2015/2016 über 2.000 Schüler auf nach „Ozeanien“ gemacht. Als Alternative zu dem klassischen Aufenthalt in den USA locken Australien und Neuseeland nicht nur mit ihren faszinierenden Landschaften. Die große Bandbreite an Schulwahlmöglichkeiten, die in den USA nur im Privatschulsektor möglich ist, lässt eine individuelle Schwerpunktsetzung zu. Ob in künstlerischer, sportlicher und auch musikalischer Hinsicht, jeder kann auf seine Kosten kommen. Gerade das ist von großem Interesse für Schüler, die ihre Hobbys und Begabungen an einer ausländischen Schule weiter fördern möchten. Außerdem weiß man bei der Wahl einer ganz bestimmten Schule schon früh, in welchen Bundesstaat (Australien) oder auf welchen Inselteil (Neuseeland) es gehen wird.

Schulleben Down Under

Wie in Deutschland ist das Bildungswesen in Australien Ländersache, das heißt es untersteht dem Erziehungsministerium des jeweiligen Bundesstaates. Das australische Schuljahr ist in vier Terms von je zehn Wochen Länge unterteilt und beginnt Anfang Februar. Das Tragen einer Schuluniform spielt an vielen Schulen eine wichtige Rolle. Sie vermittelt schon früh das Gefühl einer „corporate identity“. Das stärkt das Empfinden, zu einer ganz bestimmten Gemeinschaft dazu zu gehören, diese auch nach außen zu repräsentieren und mit zu verantworten. In Neuseeland gelten hingegen landesweit dieselben bildungspolitischen Auflagen.

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Vielseitigkeit von Schule und Kultur

In beiden Ländern haben Schüler die Möglichkeit aus einem schier riesigen Fächerpool zu wählen. Neben dem gerade in Neuseeland sehr bedeutenden Fach „Outdoor Education“ gehören auch Modedesign, Fahrzeugtechnik, Ernährung & Kochen, Gartenbau oder Industriedesign mit zur Auswahl.

Sowohl die Aussies als auch die Kiwis empfangen jeden Schüler mit großer Herzlichkeit und Lockerheit. Die beiden ehemaligen britischen Kolonien haben trotz ihrer verhältnismäßig jungen Geschichte auch auf kulturellem Sektor eine Menge zu bieten. Die heiligen Stätten der Aborigines in Australien und der Maoris in Neuseeland sind lohnenswerte Ziel während eines Aufenthalts am anderen Ende der Welt.