Wenn du nach dem Abitur nicht gleich auf einen Beruf festlegen möchtest, empfiehlt es sich, erst einmal ein Praktikum zu absolvieren. Du kannst auch mehrere Praktika machen, um herauszufinden, was dir tatsächlich Spaß macht. Ein Praktikum nach dem Abitur kann auch sinnvoll sein, um die Zeit bis zum Beginn der Ausbildung oder des Studiums zu überbrücken. Praktika sind außerdem wichtig für den Lebenslauf, ein Auslandspraktikum kann da ein besonderes Plus sein.
Während deiner Schulzeit hast du bestimmt schon ein Schülerpraktikum gemacht und so einen ersten Einblick in eine Branche gewonnen. Das kann von Vorteil sein, wenn du nun nach dem Abi erneut auf Praktikumssuche gehst. Auch Erfahrungen im Rahmen eines Schüler-Nebenjobs sind bei Arbeitgebern gerne gesehen.
Praktika als Berufsvorbereitung
Ein Praktikum nach dem Abitur kann bei dem Unternehmen absolviert werden, in dem auch später die Ausbildung begonnen wird. So kannst du schon vor Beginn deiner eigentlichen Tätigkeit einen Einblick in die Abläufe erhalten und die Unternehmensstruktur und -arbeitsweise ist dir nicht mehr so fremd, wenn du deine Ausbildung beginnst. Natürlich kannst du auch über Beziehungen an ein Praktikum kommen, z.B. im Unternehmen von Familienangehörigen oder Bekannten. Gerade im Ausland ist es praktisch, wenn man vielleicht jemanden kennt, bei dem man für die Dauer des Aufenthalts wohnen kann. Oder zumindest, bis man eine iegene Bleibe gefunden hat. Das ist vor Ort nämlich oft leichter zu bewerkstelligen, als von zu Hause aus.
Wenn du dich schon für einen bestimmten Bereich interessierst, lohnt sich oft die Mühe, ein paar Jobbörsen im Internet nach passenden Angeboten zu durchforsten. Oft bieten zum Beispiel Universitäten auf Ihren Seiten eine Zusammenstellung von relevanten Praktika an. Dort kann man manchmal sogar nach Kategorien sorteiren.
Vergütung
Praktika können, müssen aber nicht vergütet werden. Denn im Vordergrund steht es hier nicht, Geld zu verdienen, sondern einen ersten (oder zweiten) Einblick in die Arbeitswelt zu erhalten. Früher wurden Praktikanten oft für Tätigkeiten wie Kaffeekochen und Spülmaschine ausräumen „benutzt“. Leider sehen einige Unternehmen Praktikanten immer noch als billige Arbeitskräfte und lassen sie daher überwiegend solche Tätigkeiten verrichten. Wenn du dich in deinem Praktikum ungerecht behandelt fühlst, oder der Meinung bist, dass du nicht das tust, wofür du die Stelle eigentlich angenommen hast, hab ruhig den Mut, dies auch anzusprechen. Gerade im Ausland ist das oft schwer, man hat niemandem, mit dem man seine Bedenken besprechen kann, hinzu kommt die Sprachbarriere. Doch lass dich davon nicht unterkriegen, jeder Konflikt, den du während deines Auslandspraktikum löst, macht dich erfahrener und selbstbewusster!
Interessierst du dich aber auch für ein Praktikum im Ausland? Dann kannst du dich auf der Jugendbildungsmesse JuBi über Möglichkeiten und Voraussetzungen informieren.